Liebhaber des Spundekäs – der hessischen Variante des Obatzten – finden in dieser Gewürzmischung eine perfekt abgeschmeckte Komposition. Sie ist genau so wie sie sein sollte: Der Geschmack von Tomate bildet die Basis und wird durch Zwiebel, Knoblauch und Salz guruios ergänzt. Den Pepp steuert edelsüße Paprika zusammen mit Pfeffer bei und verhilft dem Dipp und Brotaufstrich zu einer würzigen Note.
Anwendung:
Der Spundekäs gehört zu Hessen wie der Obazda zu Bayern. Tipp: Salzstangen oder Salzbrezeln oder auch Gemüsesticks in die angenehm würzige Masse dippen. Passend zu den schönsten Winzerregionen Hessens genießt man dazu einen schönen Weißwein.
Mit der Spundekäs-Gewürzmischung ist der perfekte Begleiter zum Wein schneller hergestellt als man „Oachkatzlschwoaf“ buchstabieren kann. Mischen Sie je 80 g Frischkäse, Schmand und Quark zusammen und fügen Sie 5 TL der Gewürzmischung (vorher mit Wasser angerührt) hinzu. Eine besonders würzige Note und besonders viel hessischen Schwung erhält der Spundekäs, wenn Sie reifen Handkäs zerquetschen und in gewünschter Menge unterrühren. Der Spundekäs lässt sich prima dippen, ist aber auch ein guter Begleiter zu Pellkartoffeln – eine herzhafte Mahlzeit, die richtig glücklich macht.
Extra Tipp: Anstatt mit Käse kann man die Mischung auch zu 200 g Tomaten Polpa geben.
Zutaten:
Tomatenflocken, Zwiebel, Knoblauch, Salz, Paprika edelsüß und Pfeffer
Informatives zur Geschichte des Gewürzes:
In Mainz hatte man seinerzeit die Idee zu der hessischen Käsetradition des „Spundekäs“. Ein seltsamer Name, der so rein gar nichts über Rezept, Zutaten, Zubereitung oder Verwendung verrät. Stattdessen über die Form: Das Wort „Spund“ im Namen dieser Spezialität verrät lediglich, dass die Präsentation des Käses auf dem Teller an einen Fass-Stopfen – den seo genannten Spund – erinnert. Traditionell besteht der Spundekäs aus Frischkäse und Quark, die mit den Gewürzen verquirlt werden.